Die Aufgabenstellung:
Aufgrund von Ausfällen an Umrichtern (Fehlerursache: "zu hohe Eingangsspannung") wurde eine Messung an der Übergabestelle sowie an der Einspeisung des Gleichstromantriebes durchgeführt.
Ursache und Wirkung:
Der erste Verdacht, dass das Problem auf einen losen Neutralleiteranschluss in der Netzversorgung zurückzuführen ist, konnte nicht bestätigt werden.
In weitere Folge konnte durch das Eingrenzen der Fehlermeldung auf die Überspannung im Zwischenkreis vom Umrichter (dieser ist nur immer sehr kurz in Betrieb) die Ursache in der Netzqualität gesucht werden.
Die geforderte Netzqualität wurde in zwei Punkten (Flicker, Harmonische) nicht eingehalten.
Da die Zuleitung zum Werk und die Verteilung werksintern relativ lange sind kommt zu starken Beeinflussungen der Netzspannung.
Weiters zeigte sich, dass der Blindleistungsbedarf des Antriebes deutlich größer war als die vorhandene Kompensationsanlage zur Verfügung stellen konnte.
Unsere Empfehlung:
Langfristig ist eine eigene Trafostation mit einem Trafo größerer Leistung der einzige Weg, diese großen Beeinflussungen des Gleichstromantriebes in den Griff zu bekommen.